Recruiting Funnel im Deep Dive: Instant Formulare vs. Landingpages – was wirklich funktioniert

Warum scheitern so viele Recruiting-Kampagnen, obwohl Budgets, Creatives und Zielgruppen scheinbar stimmen?
Oft liegt das Problem nicht in der Anzeige selbst – sondern im Bewerbungsprozess dahinter.
Wenn du den Funnel falsch aufsetzt, verlierst du nicht nur Bewerber:innen, sondern verbrennst auch unnötig Budget. Genau deshalb solltest du jetzt weiterlesen. Denn die Entscheidung zwischen Instant Formularen (z. B. direkt in Meta oder TikTok) und einer Landingpage kann darüber entscheiden, ob deine Kampagne Bewerbungen liefert – oder ins Leere läuft.
Falls du tiefer in das Thema einsteigen willst: In der passenden Podcast-Episode spricht Jakob Strehlow, Gründer von Strehlow Media und einer der erfahrensten Performance Marketer in Deutschland, über genau diese Unterschiede. Hör sie dir jetzt auf Spotify, YouTube oder Apple Podcasts an.
Instant Formulare: schnell, günstig – aber nicht immer passend
Viele Unternehmen setzen auf Instant Forms, weil sie die Eintrittsbarriere extrem niedrig halten. Ein Klick, ein paar Angaben, Bewerbung fertig.
Die Vorteile:
- Mehr Leads: Gerade bei Blue Collar Jobs oder einfacheren Stellen funktioniert dieser Ansatz sehr gut.
- Geringere Kosten pro Lead: CPLs sind fast immer niedriger als bei Landingpages.
- Mobile-first: Keine zusätzliche Ladezeit, keine komplizierte Navigation.
Doch die Nachteile sind klar:
- Qualität statt Quantität: Bewerbungen sind oft weniger ernst gemeint.
- Mehr Screening-Aufwand: HR-Teams müssen nachträglich filtern, was Zeit und Ressourcen kostet.
Landingpages: bessere Qualifizierung – aber höhere Hürden
Eine eigene Landingpage im Funnel hat andere Stärken:
- Mehr Information: Unternehmen können Job, Kultur und Benefits besser darstellen.
- Bessere Vorqualifizierung: Bewerber:innen müssen bewusst klicken und sich intensiver mit dem Job beschäftigen.
- AB-Testing möglich: Unterschiedliche Seiten, Strukturen oder Messaging-Ansätze lassen sich testen.
Aber auch hier gibt es Risiken:
- Höhere Absprungraten: Jede zusätzliche Hürde senkt die Bewerbungsquote.
- Mehr Aufwand: Landingpages müssen erstellt, optimiert und gepflegt werden.
Der richtige Ansatz: Funnel-Strategie nach Jobtyp
Die Wahrheit liegt – wie so oft – in der Mitte.
- Instant Formulare eignen sich besonders für hohes Volumen, einfache Rollen und Jobs, bei denen Geschwindigkeit wichtiger ist als Perfektion.
- Landingpages machen Sinn für Fachkräfte, White Collar oder Management-Positionen, wo es weniger um Masse, sondern um Passgenauigkeit geht.
Und: Unternehmen sollten nicht dogmatisch entscheiden, sondern regelmäßig testen. Jakob empfiehlt radikale A/B-Tests:
Nicht nur Kleinigkeiten wie ein Logo ändern, sondern komplett unterschiedliche Landingpages aufsetzen – oder Instant Form gegen Landingpage laufen lassen.
Die wichtigsten KPIs im Blick
Egal, welchen Funnel du nutzt: Erfolg misst sich nicht nur am Cost per Lead (CPL).
Entscheidend sind:
- Cost per Hire – Was kostet dich eine tatsächliche Einstellung?
- Time-to-Hire – Wie lange dauert es von der Bewerbung bis zur Besetzung?
- Qualität der Bewerbungen – Wie viele Leads sind wirklich relevant?
Denn am Ende bringt dir ein günstiger CPL nichts, wenn du Wochen damit verbringst, ungeeignete Bewerbungen durchzugehen.
Fazit: Dein Funnel entscheidet über Erfolg oder Misserfolg
Recruiting Ads stehen und fallen nicht nur mit Creatives und Targeting, sondern mit dem Bewerbungsprozess dahinter.
- Instant Forms liefern Geschwindigkeit und Volumen.
- Landingpages sorgen für Tiefe und Qualifizierung.
Der Schlüssel ist, die richtige Balance für deine Jobs zu finden – und Funnel-Strategien immer wieder zu testen.
Wer heute noch nur auf Jobportale setzt oder beim Funnel im Recruiting nicht sauber differenziert, wird morgen die besten Talente an die Konkurrenz verlieren.
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