DatAds company logo on dark background

Influencer Marketing 2025: Warum Brands ohne Creator-Strategie massiv an Sichtbarkeit verlieren

Max Modrich
November 19, 2025

Influencer Marketing längst kein „Zusatzkanal“ mehr ist, sondern einer der wichtigsten Trust- und Performance-Hebel im digitalen Marketing.

Wer das heute ignoriert, verliert Reichweite, Vertrauen und Marktanteile – oft, ohne es zu merken.

Genau darum geht es in der neuen Episode des Ad Creative Insider Podcasts, in der Moritz von Adspecialist erklärt, wie Influencer Marketing wirklich funktioniert und warum die meisten Marken es komplett falsch einschätzen.

Warum Influencer Marketing nicht das ist, was viele glauben

Viele Marken denken bei Influencern immer noch an „ein Produkt in die Kamera halten, Rabattcode drunter, fertig“.
In der Realität hat sich der Markt komplett verändert.

Creators sind heute keine Werbeträger mehr sie sind Vertrauenspersonen, die einen direkten Einfluss auf Kaufentscheidungen haben. Nicht nur bei Gen Z, sondern längst in allen Altersgruppen. Ob Instagram, TikTok, YouTube oder Twitch: Menschen folgen Menschen, nicht Marken.

Das bedeutet auch: Influencer Marketing wirkt nicht wie klassische Ads. Es baut Vertrauen auf, schafft Nähe und kann Kaufentscheidungen beeinflussen, bevor Nutzer überhaupt in deinem Funnel landen.

Wann sich Influencer Marketing wirklich lohnt

Es gibt einen klaren Grundsatz: Influencer Marketing funktioniert erst dann gut, wenn dein Fundament stabil ist. Das heißt: funktionierende Meta-/Google-Kampagnen, Tracking, ein klares Hero-Produkt und ein Angebot, das sich gut kommunizieren lässt.

Erst dann beginnen Creator-Kooperationen richtig zu greifen. Nicht als Ersatz für Paid Social, sondern als Verstärker. Viele Brands merken das erst, wenn der Brand Search plötzlich steigt – oder Facebook Ads über Nacht effizienter werden, weil Creator den Trust vorwärmen.

Relevanz schlägt Reichweite: Warum die richtigen Creator entscheidend sind

Einer der größten Fehler, den Marken machen: Sie buchen Creator nach Followerzahlen. Entscheidend ist jedoch, ob Community, Zielgruppe und Kaufimpulse wirklich zusammenpassen. Nicht, wie groß der Creator ist.

Mikro-Creator mit 20.000 Followern können profitabler sein als ein 300k-Profil, wenn ihre Community eng verbunden ist und die Inhalte organisch konsumiert. Genau deshalb ist eine systematische Analyse wichtig.

Preis ≠ Leistung: Warum „billige“ Placements oft am teuersten sind

Nur weil eine Story nur 300 € kostet, heißt das nicht, dass sie profitabel ist.
Ein Placement mit 3.000 Views kann teurer sein als ein Creator, der 100.000 Views liefert und das Drei- oder Fünffache kostet.

Was wirklich zählt:

TKP, realistische Reichweite und Conversion-Potenzial.
Und ob der Creator überhaupt in der Lage ist, deine Zielgruppe authentisch abzuholen.

Darum ist es wichtig, Insights der letzten 30–90 Tage anzufordern, Ausreißer zu erkennen und realistische Durchschnittswerte zu berechnen. Das macht den Unterschied zwischen einem „netten Post“ und einem profitablen Setup.

YouTube, Instagram, Twitch – welcher Kanal, hat welchen Job?

Nicht jede Plattform spielt denselben Part im Funnel. YouTube funktioniert wie ein starkes, tiefes Storytelling-Format, das auch Monate später noch Conversions liefert. Instagram eignet sich perfekt für schnelle Impulse, Stories und Angebote. TikTok generiert Reichweite und authentische Awareness.
Und Twitch sorgt für das wohl größte Community-Bonding im Live-Moment mit teils extrem starken Conversion Rates.

Brands, die diese Unterschiede verstehen, bauen eine Strategie, die weit über „Influencer buchen“ hinausgeht.

Attribution: Wie man Influencer Marketing wirklich misst

Natürlich ist Influencer Attribution komplex – aber ignorieren macht es nicht besser. Ob Rabattcodes, UTM-Links, Post-Purchase-Befragungen oder Brand-Search-Analysen: Die beste Betrachtung entsteht aus einer Mischung aus direkter Messung und holistischen KPIs.

Eine Sache zeigt sich immer wieder: Influencer Marketing steigert oft indirekt die Performance anderer Kanäle und ist damit ein unsichtbarer Performance-Booster.

AI-Influencer: Zukunft oder Hype?

AI-Influencer sind längst mehr als ein Trend. Marken beginnen, virtuelle Creator einzusetzen – als Ergänzung, nicht als Ersatz.
Solange die Empfehlung relevant, unterhaltsam und klar gekennzeichnet ist, wird sie akzeptiert. Entscheidend ist, dass sie Mehrwert liefert und echte Probleme adressiert.

Und genau dort bleibt der Kern unverändert: People follow stories, auch wenn sie digital sind.

Ohne eine klare Influencer-Strategie verschenkst du Reichweite, Vertrauen und Umsatz

Influencer Marketing ist heute einer der stärksten Kanäle, um:

  • Vertrauen aufzubauen

  • Neukunden vorzuqualifizieren

  • Paid Social günstiger zu machen

  • die eigene Marke langfristig zu stärken

Doch es funktioniert nur mit Struktur und System: geeignetes Creator-Matching, realistische Preislogik, klare Attribution und eine langfristige Perspektive.

Share this post