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Avatar Hacking & Pinterest Ads

Max Modrich
May 6, 2025

Warum datenbasiertes Targeting und Pinterest Ads 2025 neue Chancen bieten

Viele Marketer setzen beim Kampagnenstart auf ihre Intuition – und verlieren dabei das Wertvollste: ein tiefes Verständnis für ihre Zielgruppe. Wer heute skalieren will, braucht keine Vermutungen, sondern Daten. Kein generisches Targeting, sondern präzise Avatare. Und vor allem: Kanäle, die nicht schon von jeder Brand überlaufen sind.

In einer Podcast-Folge mit Growth Marketer Siamak Ghofrani wurde klar: Zielgruppenverständnis ist der größte Hebel – und Pinterest Ads ein noch immer unterschätzter Performance-Kanal.

Was viele falsch machen: 

Klassische Personas wie „Lisa, 27, liebt Yoga und wohnt in der Stadt XY“ sind nicht mehr zeitgemäß. Sie helfen weder bei Creative-Briefings noch bei der konkreten Ad-Aussteuerung. Stattdessen braucht es ein datenbasiertes Vorgehen, das auf echten Nutzersignalen basiert:

  • Kommentare und Bewertungen aus Shops, Instagram und TikTok

  • Search-Verhalten und Board-Themen auf Pinterest

  • Ad-Performance-Daten aus vorherigen Kampagnen

  • Eigene Umfragen, Post-Purchase-Surveys und Telefonate

Diese Punkte lassen sich bündeln und mit AI analysieren, um klare, greifbare Avatare zu definieren: inklusive Sprache, Pain Points, Triggern und Erwartungen.

Pinterest Ads: Der unterschätzte Performance-Hebel

Pinterest ist keine typische Social-Plattform. Es ist eine Inspirationsplattform mit hohem Intent, aber geringer Frequenz. Das bedeutet: weniger Doomscrolling, aber mehr gezielte Suchen. Perfekt für Produkte aus den Bereichen Home & Living, Food, DIY, Beauty oder Fashion – besonders im Mid- bis Upper-Funnel.

Was Pinterest besonders macht:

  • Hybrid aus Push (Feed) und Pull (Search)

  • Hoher Neukundenanteil bei korrektem Setup

  • Branding und visuelle Ästhetik sind zentrale Erfolgsfaktoren

  • Sehr gutes Zusammenspiel mit Meta & Google Ads im Full-Funnel

Aber: Wer nur Meta-Creatives kopiert, wird scheitern. Pinterest braucht angepasste Formate, starke Headlines, klare Farbwelten – und vor allem ein organisches Fundament.

Was viele nicht wissen: Organic Content ist Pflicht

Ein Pinterest-Account ohne organischen Aufbau hat selten Erfolg mit Paid Ads. Warum? Weil organische Pins…

  • das Vertrauen erhöhen

  • Retargeting Audiences erzeugen

  • günstige CPMs ermöglichen

  • und wertvolle Performance-Signale liefern

Paid sollte also nie isoliert gedacht werden, sondern immer mit organischem Aufbau und Boards kombiniert.

Was Creatives leisten müssen

Pinterest ist ein visuelles Netzwerk – daher gelten andere Regeln:

  • Logo & Wiedererkennung im Pin

  • Große Headlines (wegen 4-Kachel-Feed)

  • Branding & Farbwelt konsistent

  • Idea Pins & Carousels mit echten Mehrwerten (z. B. Rezepte, How-To's, Moodboards)

Ziel ist nicht der schnelle Impulskauf, sondern ein langfristiger Trust-Build. Pinterest Ads performen, wenn sie zur Plattformästhetik passen und inspirieren – nicht wenn sie verkaufen wollen wie auf Meta.

Was das für Marketer bedeutet

Pinterest Ads sind kein Must-have für alle Brands – aber für viele eine riesige Chance. Besonders für Marken, die bereits stabile Meta- oder Google-Setups haben, lohnt sich der Einstieg:

  • als ergänzender Funnel-Baustein

  • für neuen Reach in unterversorgten Zielgruppen

  • oder zur Etablierung eines langfristigen Markenbilds

Was dafür nötig ist? Eine saubere Zielgruppenanalyse, passende Creatives und ein Setup, das auf Inspiration statt direkte Conversion ausgelegt ist.

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