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Die perfekte Naming Convention für Facebook und TikTok Ads

Max Modrich
November 16, 2024

Ohne eine klare Naming Convention verlierst du Geld, Zeit – und den Überblick

Ein Ad Account ohne Struktur fühlt sich an wie ein chaotischer Schreibtisch. Alles liegt irgendwo, aber du findest nichts.
Eine Naming Convention ist der Aufräumplan: Sie gibt dir Ordnung, Klarheit und Geschwindigkeit.

Im Kern geht es darum, wie du deine Kampagnen, Ad Sets und Ads benennst.
Klingt banal, ist aber entscheidend.
Denn erst mit klaren Namen kannst du deine Arbeit im Griff behalten – und fundierte Entscheidungen treffen.


In diesem Artikel erfährst du alles Wichtige zur optimalen Naming Convention und welche Struktur wir empfehlen.

💡 Key Take-Away

Ad Name: Datum | ProduktName | AdFormat | ContentCreator | AdConcept | AdAngle | Zielseite (Link zum DatAds Template)

Adset Name: CreativeThema | Targeting | Geschlecht | Alter | Ort | Platzierungen | Optimierung

Kampagnen Name: Funnel Stufe | Jahr | Monat | BiddingStrategie | CreativeStyle/KampagnenName/Produkt | Optimierung

Meta UTMs: ?utm_source=meta&utm_medium=cpm&utm_campaign={{campaign.name}}&utm_content={{ad.id}}&utm_placement={{placement}}

TikTok UTMs: ?utm_source=tiktok&utm_medium=_cpm&utm_campaign=CAMPAIGN_NAME&utm_content=CID

Was ist eine Naming Convention?

Eine Naming Convention ist ein festes Schema, in dem du definierst, wie Kampagnen, Ad Sets und Ads benannt werden.
Jedes Element trägt Informationen, die dir helfen, Einstellungen und Ziele sofort zu erkennen.
Das ist besonders wertvoll, wenn viele Kampagnen gleichzeitig laufen.

Warum eine gute Naming Convention unverzichtbar ist

Viele Teams starten ohne Plan.Jeder vergibt Namen nach Lust und Laune.Ein Kollege schreibt „Video1“, der nächste „Marie_Vid_Jan“, ein anderer „AdTest“.Schnell entsteht ein Flickenteppich.

Die Folgen sind gravierend:

  1. Verwirrung und Ineffizienz: Wenn jeder eine eigene Logik bei der Namensgebung verfolgt, wird es schwierig, Kampagnen nachzuvollziehen und effizient zu optimieren.
  2. Schwierigkeiten bei der Analyse: Eine strukturierte Namensgebung ermöglicht eine bessere Vergleichbarkeit, insbesondere kampagnenübergreifden von Creatives, Kampagnen und Tests.
  3. Probleme bei der Skalierung: Je größer das Team oder der Account wird, desto wichtiger ist eine einheitliche Sprache, um reibungslose Prozesse sicherzustellen.

Eine Naming Convention löst all das. Jeder im Team versteht sofort, was Sache ist und du sparst Zeit, weil du nicht suchen musst.

👉 Das passende YouTube-Video zeigt dir in wenigen Minuten, wie du die Naming Convention in der Praxis richtig umsetzt – verpasse diese Insights nicht:

Unsere empfohlene Naming Convention

Ad / Creative Ebene

Eine klare Naming Convention auf Ad-Ebene ist besonders wichtig. Sie verhindert nicht nur unnötige Tests, sondern hilft dir auch, kampagnenübergreifende Erkenntnisse aus deinen Creative-Tests zu gewinnen.

Auf dem Ad-Level, beschreibst du dein Creative, die Copy und die Zielseite, auf welche du potentielle Kunden schickst.

Die stets aktuelle best practice inklusive Template von DatAds findest du hier.

Beispielsweise könntest du deine Werbeanzeigen so benennen:

Datum | ProduktName | AdFormat | ContentCreator | AdConcept | AdAngle | Zielseite

e.g. 23-01-23 | ProteinPulver | Video | Marie | UsvsThem | Proteinanteil | PDP

Jeder Bestandteil hat eine klare Funktion:

  • Datum: Hilft bei der zeitlichen Einordnung von Creatives.
  • Produktname: Ermöglicht eine schnelle Zuordnung zum beworbenen Produkt.
  • Ad Format: Unterscheidung zwischen Formaten: Bild, Video, Carousel etc.
  • Content Creator:  Zur Identifikation, wer die Ad erstellt hat (z. B. UGC, Agentur oder internes Team).
  • Ad Concept: Beschreibt die Darstellungsweise des Creatives
  • Ad Angle: Die Kernbotschaft.
  • Zielseite: Wohin die Anzeige führt (Landing Page, Produktdetailseite etc.).

Du kannst deine Naming Convention natürlich um weitere Tests ergänzen. Zum Beispiel kannst du bei Video Ads zwischen UGC- und Studioaufnahmen unterscheiden. Je nach Produktkomplexität kann es außerdem sinnvoll sein, die Awareness Stage (Problem, Solution, Product Awareness) mit aufzunehmen. Wichtig ist, dass du die für dich relevantesten Komponenten berücksichtigst, die du langfristig testen möchtest – ohne unnötige Komplexität einzubringen.

Deshalb haben wir uns für den oben genannten Vorschlag entschieden. Der Creative Angle oder das übergeordnete Creative Konzept sollte jedoch unbedingt auf Ad-Ebene erfasst werden. So kannst du langfristig analysieren, welche Angles und Konzepte über verschiedene Kampagnen hinweg am besten performen.

Ad Set Ebene

Auf der Ad Set Ebene beschreibst du deine Targeting und Zielgruppen Einstellungen. Wenn du ABO verwenden solltest, macht es Sinn einen Indikator für das Creative in diesem Ad Set im Namen zu inkludieren. Zum Beispiel könnte dein Ad Set Name so aussehen:

CreativeThema | Targeting | Geschlecht | Alter | Ort | Platzierungen | Optimierung

e.g. WheyProtein 20%Offer | Open Targeting | Männer | 21+ | DACH |allPlacements | PUR

Creative Thema: Das könnte beispielsweise sämtliche Elemente des Creatives sein.

Targeting: Lookalikes, Open Targeting, Interest Targeting. Beschreibe hier deine Targeting Einstellungen.

Gender: Das Geschlecht welches die Ads sehen soll. Frauen, Männer, Beide.

Age: Ergänze immer das Alter deiner Zielgruppe.

Location: Das können mehrere Ländern gleichtzeitig sein, wie zum Beispiel die DACH Region (Deutschland, Österreich und die Schweiz) oder auch gezielt einzelne Städte.

Placement: Das könnte zum Beispiel alle Platzierungen sein oder spezifische Platzierungen die du gerade testest. Wie zum Beispiel IG Reels.

Optimization: Ergänze dein Optimierungs Event. Wie zum Beispiel: Kauf, zum Warenkorb, Lead, etc.

Kampagnen Ebene

Auf der Kampagnen Ebene, solltest du in der Lage sein zu verstehen worum es sich grundsätzlich in dieser Kampagne handelt. Sprich das jeweils höher geordnete Ziel, sowie die Strategie dahinter, sollte klar erkenntlich sein. Beispielsweise könnte dein Kampagnen Name folgendermaßen aussehen:

Funnel Stufe | Jahr Monat | BiddingStrategie | CreativeStyle/KampagnenName/Produkt Optimierung

e.g. Prospecting | 2025 | 01 | | HV | DACH | Testing | ABO

Funnel Stufe: Das könnte z.B. Top of the Funnel (TOFU), Middle of the Funnel (MOFU) or Bottom of the Funnel (BOFU) sein. Wenn du einen zweistufigen Prozess beibehalten willst, kannst du es als Prospecting und Retargeting bezeichnen.

Jahr/Monat: Wenn du sowohl das Jahr als auch den Monat angibst, kannst du später leichter analysieren, was in welchen Jahren und Monaten am besten funktioniert hat.

Bidding Strategie: Das wäre zum Beispiel: highest volume, cost cap, bid cap etc.

Region: Solltest du in mehreren Ländern aktiv sein, ergänze unbedingt das Länderkürzel auf Kampagnenebene

Testing, Scaling oder andere Indikatoren Ein klarer Hinweis darauf, worum es in der Kampagne geht, hilft dir, dein Ad Account besser zu verwalten. Das kann ein bestimmtes Produkt sein, der Indikatior ob es eine Testing oder Scaling Kampagne ist, oder eine bestimmte Art der Kommunikation. Falls du mit Drops & Sale Kampagnen arbeitest, kannst du natürlich auch diese in den Kampagnennamen ergänzen.

Optimization: Hier gibst du an ob du Campaign Budget Optimization (CBO) oder Ad Set Budget Optimization (ABO) verwendest.

Plattform-übergreifend denken:

Da viele Unternehmen gleichzeitig auf Meta, TikTok oder Google werben, lohnt es sich, eine Naming Convention zu entwickeln, die überall funktioniert.
Auch wenn die Plattformen eigene Begriffe verwenden, bleibt die Grundlogik gleich.

Das bedeutet konkret:

  • Kampagnen werden auf allen Plattformen nach dem gleichen Muster benannt.
  • Ad Sets oder Ad Groups folgen derselben Logik.
  • Ads werden identisch strukturiert.

Warum Naming Conventions der Schlüssel für erfolgreiche Creative-Tests sind

Wer Ads testet, will klare Antworten: Welche Creatives funktionieren am besten? Welche Elemente beeinflussen die Performance positiv – und welche nicht?

Eine strukturierte Naming Convention ist dabei der Schlüssel. Sie ermöglicht es, Ads gezielt miteinander zu vergleichen und Muster in der Performance zu erkennen. Durch eine einheitliche Benennung lassen sich verschiedene Variablen – wie Hook, Format oder CTA – systematisch analysieren, ohne dass Daten im Chaos untergehen.

Der bessere Weg zur Creative Analyse

Eine konsistente Naming Convention ist essenziell, um schnell und effizient Optimierungen vorzunehmen. Mit einer klaren Struktur kannst du:

  • Hypothesen effizienter testen und validieren.
  • Performance-Daten sauber analysieren.
  • Skalierbare Prozesse in deinem Team etablieren.
  • Über mehrere Plattformen hinweg einheitlich arbeiten.

Tools wie DatAds unterstützen dich dabei, deine Naming Convention zu nutzen, um Creative-Strategien optimal zu analysieren und datenbasierte Entscheidungen zu treffen. Zudem hast du mit dem Tagging Feature in DatAds die Möglichkeit, auch wenn du vorher keine optimalen Naming Conventions hattest, trotzdem mit deinen alten Ads zu arbeiten und diese gezielt zu analysieren. Erfahre hier mehr über das DatAds Tagging Feature.

Wenn du deine Kampagnen-Namen einmal konsequent durchdacht hast, sparst du dir langfristig viel Zeit und erhöhst die Effektivität deines Marketings.

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