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Creative Strategy für Startups vs. große Marken: Was funktioniert für wen?

Max Modrich
June 2, 2025

Wenn Startups und etablierte Marken auf denselben Plattformen um Aufmerksamkeit kämpfen, treffen zwei ganz unterschiedliche Welten aufeinander. Die einen setzen auf Tempo, kreative Freiheit und schnelles Testing. Die anderen auf klare Prozesse, CI-Vorgaben und langfristigen Markenaufbau. Aber wer spielt welche Stärken aus – und was können beide voneinander lernen?

Höre dir hier gerne die Podcast Episode mit Jan an und erfahre mehr über das Thema:

Schnelligkeit vs. Struktur: Zwei Herangehensweisen, ein Ziel

Startups bewegen sich mit beeindruckender Geschwindigkeit. Ad-Ideen werden schnell getestet, Learnings sofort umgesetzt. Diese Agilität ist ein echter Wettbewerbsvorteil – vor allem in dynamischen Kanälen wie TikTok oder Meta, wo Trends kommen und gehen. Fehler gehören zum Prozess, solange sie schnell durch neue Varianten ersetzt werden.

Große Marken hingegen setzen auf Prozesse und Planung. Ideen durchlaufen mehrere Schleifen, um sicherzustellen, dass sie zur Marke passen. Das dauert länger, sorgt aber für Konsistenz – besonders wichtig im Upper Funnel, wo es um Vertrauen und Wiedererkennung geht. Und: Auch wenn es langsam wirkt, kann eine durchdachte, klar kommunizierte Marke oft deutlich effizienter performen.

Branding ist kein "Nice to Have"

Startups starten oft performancegetrieben. Jeder Euro muss Umsatz bringen. Branding rutscht da schnell in den Hintergrund – dabei ist genau das langfristig der Hebel für nachhaltigen Erfolg. Wer es schafft, seine Marke früh klar zu positionieren, baut Vertrauen auf und reduziert die Abhängigkeit von kurzfristigen Kampagnen.

Große Marken haben diesen Vorteil bereits – sie investieren gezielt in Tonalität, Storytelling und visuelle Wiedererkennung. Doch auch sie müssen regelmäßig prüfen, ob ihre Kommunikation noch zeitgemäß ist. Branding ist kein statisches Konstrukt – es lebt davon, immer wieder auf Relevanz geprüft und in neue Formate übersetzt zu werden.

Die Herausforderung für beide: Die richtige Balance finden. Zu viel Fokus auf Performance kann kurzfristig Umsatz bringen, aber langfristig zur Markenverwässerung führen. Umgekehrt kann zu viel Branding ohne klare Conversion-Ziele teuer werden. Der Sweet Spot liegt dazwischen – in einer Creative Strategy, die auf Conversion UND Vertrauen zielt.

Testing-Kultur: Freiheit vs. Kontrolle

Startups experimentieren. Ob UGC, animierte Slideshows oder Founder-Face-Creatives – alles darf ausprobiert werden. Diese Testing-Kultur ermöglicht es, schnell zu lernen, was funktioniert – und was nicht. Besonders spannend: Durch geringe Freigabeprozesse entstehen auch mehr kreative Outlier, die für echte Überraschungserfolge sorgen können.

Größere Unternehmen haben hier andere Anforderungen. Der Spielraum für Tests ist kleiner, da viele Stakeholder involviert sind. Aber das heißt nicht, dass kein Testing möglich ist. Es braucht nur ein klares Framework, das kreative Freiheiten mit Markenstandards verbindet. Ein durchdachter Testing-Prozess – unterstützt durch Tools wie DatAds – kann auch im Konzernumfeld messbare Ergebnisse liefern, ohne die Marke zu verwässern.

Gemeinsames Ziel: Relevanz

Am Ende wollen beide das Gleiche: Ads, die wirken. Und das funktioniert nur, wenn Zielgruppen wirklich verstanden werden. Wer die Sprache seiner Zielgruppe spricht, echte Probleme adressiert und konsistent kommuniziert, gewinnt – unabhängig vom Budget oder von der Unternehmensgröße.

Die besten Creatives entstehen dort, wo Marken nicht nur senden, sondern zuhören. Wo Daten nicht nur gesammelt, sondern richtig interpretiert werden. Und wo Testing nicht nur heißt „mehr Varianten“, sondern gezielte Hypothesenprüfung.

Was beide Seiten voneinander lernen können

  • Startups sollten den Wert von strategischem Branding nicht unterschätzen – es bringt langfristig Stabilität in den Funnel.
  • Große Marken profitieren davon, schneller zu testen und näher an die Plattformkultur heranzurücken.
  • Beide sollten Creative Strategy nicht als Projekt sehen, sondern als dauerhaften Prozess.

Die große Chance liegt in der Kombination beider Welten: Der Mut und die Geschwindigkeit der Startups kombiniert mit dem Markenverständnis und der strukturellen Stärke großer Unternehmen – das ist der Bauplan für langfristig erfolgreiche Kampagnen.

Fazit

Creative Strategy ist kein "Entweder-Oder". Es geht nicht um Startup-Mentalität vs. Konzernstruktur – sondern darum, das Beste aus beiden Welten zu kombinieren. Geschwindigkeit trifft auf Markenstrategie, Mut auf Kontrolle. Wer diese Balance schafft, wird langfristig gewinnen.

Mit DatAds lassen sich diese Prozesse strukturieren, testen und skalieren – egal, ob du gerade erst anfängst oder bereits als Marke etabliert bist. Unsere Plattform hilft dir, datenbasiert bessere Creatives zu entwickeln, kanalübergreifend zu analysieren und den perfekten Mix aus Branding & Performance zu finden.

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